Eckdaten
Projektnummer 19001
mit Architekt Christoph Haas und
Architekt Radovan Zelik
Kontext: offener einstufiger Realisierungswettbewerb
Auslober: Stadtgemeinde Wolkersdorf
Ort: Wolkersdorf im Weinviertel
Bearbeitungszeitraum: 2019/01- 2019/02
Grundstücksfläche: ca. 4875m²
Flächenangaben zum Gebäude:
BRI exkl TG 9000m³
BGF exkl TG ca. 1300m²
Kaffeeverbrauch während der Umsetzung im Team in Tassen: ca. 180
Veranstaltungszentrum Wolkersdorf
offener Realisierungswettbewerb
Zweite Mitte
Der neue Veranstaltungssaal in Wolkersdorf wird das kulturelle Leben der Gemeinde auf vielerlei Ebenen aufwerten, in manchen Aspekten überhaupt erst ermöglichen: lokale Vereine, Künstler und Vereine bekommen für Ihr Publikum eine hochwertige Bühne, überregional bedeutende Veranstaltungen werden gastieren und inspirieren, Präsentationen und Ausstellungsformate werden den Horizont weiten aber auch größere private Veranstaltungen werden in einem überaus würdigen und feierlichen Rahmen möglich werden.
Die Positionierung des Saals am östlichen Rand der Gemeinde impliziert die neue Entwicklungsachse von Wolkersdorf – der Veranstaltungssaal wird in der Abfolge der wichtigen Plätze durch die eigentliche Funktion, aber auch durch die Erscheinung ein Landmark sein, ein Dreh und Angelpunkt im östlichen Gefüge der wachsenden Gemeinde und erste Adresse für das kulturelle Leben.
Differenzierung des öffentlichen Raumes
Der Ort, an dem die Veranstaltungshalle entstehen wird, spannt sich zwischen zwei Achsen: die nord-östliche ist eine mäandernde Abfolge von Räumen mit urbanem Charakter, in deren östlicher Fortsetzung der das zukünftige Wachstum von Wolkersdorf stattfinden wird – der entstehende Platz und das Gebäude werden mittelfristig ein weiteres Glied einer bereits begonnenen Kette.
Der Veranstaltungssaal ist ein frei stehendes Gebäude auf diesem Platz, der durch bewusste Zonierung ganz unterschiedliche Qualitäten aufweist: Vom Norden weitet sich der öffentliche Raum großzügig zum Entree und führt feierlich ins Foyer. Entlang der Nordwestfassade bildet der Platz einen Korso zur südlichen Achse, die wir als dörflichere Flaniermeile für Spaziergänger und Radfahrer begreifen und die sich zukünftig noch entwickeln wird. An der Südostfassade entsteht ein Raum mit halbprivatem Charakter, der mit dem Saal verknüpft werden kann und so den Spielraum aufweitet. Nach Südosten geht der urbane Bereich graduell in den Naturraum des Damms über.
Die Struktur und Gestaltung des Gebäudes erlaubt es auch durch die Innenräume hinweg als ein Kontinuum wahrzunehmen und sogar zu nutzen.